Eisbär Knut ist tot Der Star des Berliner Zoos trieb tot im Wasser seines Geheges.
Berlin (dpa/ncs) - Berlins weltberühmter Eisbär Knut ist tot. Nach Angaben von Bärenkurator Heiner Klös brach das gut vier Jahre alte Tier am Samstag im Zoologischen Garten Berlin zusammen und trieb tot im Wasser des Eisbärgeheges.
Woran Knut gestorben ist, ist bislang unklar. Laut Klös befand sich der Eisbär allein im Gehege. Seine drei Mitbewohnerinnen, seine Mutter Tosca sowie die Eisbärinnen Nancy und Katjuscha, waren bereits eingesperrt. Um die Todesursache zu klären, soll Knut jetzt obduziert werden.
Knut, der im Dezember vier Jahre alt geworden war, lebte seit dem vergangenen Herbst mit den drei Eisbärinnen in einem Gehege. Zuvor war Knuts gleichaltrige Partnerin Gianna in ihren Heimatzoo nach München zurückgekehrt. mehr...
Ich finde es sehr traurig. Er ist bestimmt an gebrochenem Herzen verstorben. Erst verliert er seinen Vater Dörflein, dann noch seine große Liebe und dann muss er noch in einem nicht artgerechten Gehege mit drei Ziegen wohnen die ihn nur mobben. Wer gibt da nicht irgendwann auf.
Tierschutz ist kein Anlaß zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen,das wir ihn überhaupt brauchen!
Vielleicht findet er jetzt seine Ruhe, seine Mutter hatte ihn verstossen und sein Pfleger ist auch tot, jetzt können sie beide wieder zusammen kuscheln.
Wirklich traurig. Ich habe die Presse-Bilder aus den ersten Monaten auch gerne verfolgt. Wie er aufwuchs und lernte ... das war so niedlich. Aber irgendwie war von Anfang an der Wurm drin und das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit Knut und seinem Pfleger.
bei der www.bz-berlin.de gibt es ein video von seinen letzten minuten. das sieht echt aus wie ein epileptischer anfall oder so was und kurz bevor er fällt verliert er fast komplett die koordination.
armer kerl
Tierschutz ist kein Anlaß zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen,das wir ihn überhaupt brauchen!
ich finde es einfach nur traurig jetzt bist Du frei lieber Knut
lg
Micha
"Egal wie sehr wir etwas lieben, wir können es doch nicht so sehr festhalten, dass der Tod es unserem Griff nicht entwinden kann. Was bleibt ist einzig die Gewissheit, dass die Verbindung weiter besteht und wir uns vielleicht irgendwann wiedersehen werden."
Da stellt sich mir die Frage..hat seine Mutter sowas schon geahnt als er noch ein Baby war? Sie hatte ihn ja abgelehnt und in der Natur ist es ja nunmal so, das nur die Stärksten durchkommen. Meist töten die Mütter ja auch noch die "kranken" Babys! Klingt brutal...ist aber eben natürlich!
Tut mir trotzdem sehr leid um den Knut!
Gruß und Wuff Sandra &... Sei friedlich. Sich nicht rächen kann auch eine Rache sein.(Danny Kaye)
Mir tut alles sehr leid.Erst der Pfleger von Knut und nun Knut selber.Ganz schön vom Pech verfolgt .Die Todesursache war ja Ertrinken,doch hat man gehört,wie es dazu kam? LG Cheryl,Niko+Anni
Cheryl, Niko+Anni
Im Leben der treueste Freund,der Erste mich zu begrüßen,der Vorderste mich zu verteidigen
Zitat von TatankaDa stellt sich mir die Frage..hat seine Mutter sowas schon geahnt als er noch ein Baby war? Sie hatte ihn ja abgelehnt und in der Natur ist es ja nunmal so, das nur die Stärksten durchkommen. Meist töten die Mütter ja auch noch die "kranken" Babys! Klingt brutal...ist aber eben natürlich!
Tut mir trotzdem sehr leid um den Knut!
Daran habe ich auch gleich gedacht. Und inzwischen ist ja auch öffenltich bekannt worden, dass seine Oma auch mit 4 Jahren gestorben ist. Vielleicht hat seine Mutter wirklich gespürt, dass mit ihrem Baby etwas nicht stimmt und es verstoßen. An die Geschichte mit dem gebrochenen Herzen glaube ich persönlich nicht. Aber über die artgerechte Haltung in Zoos könnte man echt stundenlang diskutieren... Armer Knut, ich hoffe, nun hast Du im Regenbogenland Deinen Pfleger wieder gefunden und kannst mit ihm um die Wette knuddeln!!!
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Liebe Grüße Conny, Sandy & Cora
Angesichts der Obduktion von Knuts Leiche, die eine Hirnerkrankung ergab, fordert die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN erneut ein Ende der Eisbärenhaltung in Zoos.
"Trotz Platzmangel und genetischer Risiken in Knuts Stammbaum wurde mit seinen Eltern gezüchtet", sagt Thomas Pietsch, Wildtier-Experte von VIER PFOTEN. "Knuts Vater stammt aus einer Inzucht - ob derartige Faktoren zum Tod von Knut beigetragen haben, bleibt jedoch unklar." Klar ist dagegen, dass der Berliner Zoo mit seinem Publikumsliebling Knut Millionen verdient hat, und dass Eisbären im Zoo leiden: Der natürliche Lebensraum der Langstreckenläufer kann in Gefangenschaft nicht nachgebildet werden; Bedürfnisse wie Partner- und Nahrungssuche, Jagd- und Fluchtverhalten werden in der reizarmen Umgebung dauerhaft unterdrückt.
"Der Zoo Berlin und andere zoologische Einrichtungen, die Eisbären präsentieren, sollten auf Nachzuchten verzichten und die Haltung der Tierart auslaufen lassen", fordert Pietsch. "Der Bau neuer Anlagen z.B. im Hamburger Tierpark Hagenbeck gehört auf Eis gelegt." Die freiwerdenden Gelder und Flächen können für die Verbesserung anderer Gehege und den Schutz bedrohter Arten in ihren natürlichen Lebensräumen verwendet werden. Andere Zoologische Gärten haben sich bereits von dieser Tierart verabschiedet.
Aus Tierschutzsicht ist es erforderlich, dass Zoos langfristig auf Tiere verzichten, deren Lebensanforderungen in Gefangenschaft nicht genügend berücksichtigt werden können. Nicht nur Eisbären sondern auch andere Großraubtiere, Elefanten, Menschenaffen oder Delfine sind nach Ansicht von VIER PFOTEN für die Zoohaltung besonders ungeeignet. Mit einer Reduzierung von Problemarten - auch von Publikumsmagneten - zugunsten einer besseren Haltung der verbleibenden Tiere könnten Zoos zeigen, dass für sie Tierschutz vor kommerziellen Interessen steht.