Suchdienst Gemeinnütziger Verein möchte noch bekannter werden- Kommunen finanzieren Broschüre
BILD: Horst Lohe
Freuen sich über die von den Kommunen im Landkreis finanzierte Tiersuchdienst-Broschüre ( von links): 2. Vorsitzende Sonja von Häfen, Pressesprecherin Silvia Kerney, 1. Vorsitzende Heidi Huth-Hinrichs und Kassenwart Jörg Huth
95 vermisste oder aufgefundene Tiere hat der Suchdienst 2010 nach Hause gebracht oder die Besitzer ermittelt. Der Suchdienst ist rund um die Uhr erreichbar.
Der Tiersuchdienst Wesermarsch möchte noch bekannter werden, um noch mehr vermisste oder aufgefundene Haustiere als bisher den rechtmäßigen Haltern zurückvermitteln zu können. Daher hat der gemeinnützige Verein jetzt eine Informationsbroschüre in einer Auflage von 5000 Exemplaren herausgebracht.
Ehrenamtlich aktiv Der ehrenamtlich tätige Tiersuchdienst ist den drei Städten und sechs Gemeinden im Landkreis sehr dankbar. Sie haben die Druckkosten aufgebracht. Die Kommunen sind zuständig für Fundtiere. Der Dank geht auch an den Nordenhamer Dettmar Neels, der kostenlos für die ansprechende Gestaltung der Broschüre gesorgt hat. ?In Nordenham, Stadland und Brake sind wir schon recht bekannt, in den übrigen Kommunen der Wesermarsch noch nicht so?, sagt die 1. Vorsitzende des Tiersuchdienstes, Heidi Huth-Hinrichs. 2. Vorsitzende Sonja von Häfen weist darauf hin: ?Je mehr Tiere uns gemeldet werden ? vermisste, zugelaufene und auch tot aufgefundene ? desto größer ist die Chance für eine erfolgreiche Rückvermittlung.? Pressesprecherin Silvia Kerney fügt hinzu: ?Wir sind immer erreichbar, auch an Feiertagen und rund um die Uhr.? Kassenwart Jörg Huth: ?Auch Totfunde sollten gemeldet werden, damit die Besitzer informiert werden können.?
Der Tiersuchdienst Wesermarsch ist seit dem Jahre 2000 aktiv und seit Februar 2009 ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit zurzeit etwa 40 Mitgliedern. Die Zusammenarbeit sowohl mit allen Gemeinden und Städten in der Wesermarsch als auch mit Haustierregistern, Tierärzten, der Polizei, Veterinärämtern, Tierschutzvereinen und anderen Suchdiensten sei gut, berichten die Vorstandsmitglieder. Der Tiersuchdienst hat 2010 insgesamt 95 vermisste oder aufgefundene Tiere ? überwiegend Katzen, aber auch Hunde ? nach Hause gebracht oder die Besitzer ermittelt. 106 im Jahre 2010 aufgefundene Tiere konnten noch nicht zurückvermittelt werden und 73 Tiere waren als vermisst gemeldet worden, sind aber bisher nicht gefunden worden.
?Leider lassen noch immer viele Halter ihre Tiere nicht durch Mikrochip oder Tätowierungen kennzeichnen. Das ist ein großes Problem?, erläutert Pressesprecherin Silvia Kerney. Auch sei vielen Bürgern nicht bekannt, dass sie rechtlich dazu verpflichtet seien, Fundtiere zu melden. Sowohl Fundmeldungen als auch Vermisstenmeldungen seien für einen erfolgreichen Suchdienst nötig.
Der Tiersuchdienst untersucht die gemeldeten Tiere nach einer Kennzeichnung und nimmt sie anschließend in seine Datenbank auf. Die ehrenamtlich Tätigen machen Fotos, vergleichen Daten und Merkmale des Fundtieres mit Vermisstenmeldungen und veröffentlichen sie auf den Internetseiten des Tiersuchdienstes.
Auch Tiere von außerhalb In der Wesermarsch sind auch schon Tiere gefunden worden, die von außerhalb, auch aus anderen Bundesländern, stammen. Umgekehrt tauchen schon mal in der Wesermarsch vermisste Tiere außerhalb Niedersachsens wieder auf.
Der Tiersuchdienst Wesermarsch ist im gesamten Landkreis unterwegs mit dem Ziel, Haustiere und ihre?Besitzer wieder zusammenzuführen. Jedes Tier bleibt bis zur Rückvermittlung in der Datenbank. So können auch noch nach Jahren Informationen über Verbleib und Schicksal eines Tieres an den Besitzer weitergegeben werden.
Erreichbar ist der Suchdienst rund um die Uhr unter hilfe@tiersuchdienst-wesermarsch.de Telefon: 04731/22297 Telefon: 04455/646 http://www.tiersuchdienst-wesermarsch.de