Giftköder und Hundediebstähle im Rhein-Erft-Kreis Die Angst vor Giftködern geht derzeit im Rhein-Erft-Kreis um, und auch die Ehrenamtlichen im Tierheim Bergheim erhalten beinahe täglich Informationen über neue Fundorte und tragische Tierschicksale von derzeit mindestens 15 Hunden und Katzen, die den Vergiftungen erlegen sind.
Folgende Regionen sind dem Tierheim mittlerweile bekannt:
Wiedenfelder Höhe am Segelflugplatz in Tierheim-Nähe
Quadrath-Ichendorf entlang der Erft
im Bürgerpark in Kerpen-Sindorf
in der Bergheimer Innenstadt
in Hürth-Fischenich
in Bergheim-Kenten im Vogelwäldchen
?Wir empfehlen einen regelmäßigen Blick auf die Internetseite
um über aktuelle Funde informiert zu sein und ggf. andere Hundehalter informieren zu können?, rät Antje Unnasch, Vorstandsmitglied im Tierheim Bergheim. ?Nicht jeder Mensch muss ein Tierfreund sein, jedoch ist das Auslegen von Giftködern eine boshafte und hinterhältige Straftat gegenüber Wehrlosen, die dringend aufgeklärt werden muss?, so Unnasch weiter. Durch die Giftköder sind jedoch nicht nur Hunde gefährdet, sondern auch Freigängerkatzen und sogar Kleinkinder, die das Gift ebenfalls über den Mund aufnehmen können. Das Gift soll dabei in Leberwurst oder Reisbällchen versteckt sein.
Neben den heimtückischen Gefahren durch vergiftete Köder wurde dem Team des Tierheims von zwei kriminellen Vorgängen ganz anderer Art berichtet: Bereits am 26.Oktober erreichte die Tierschützer eine Nachricht via E-Mail über einen versuchten Hundediebstahl in Bedburg-Kirchtroisdorf, bei dem ein Hund morgens vor einem Laden angebunden wurde und nach dem Brötchenkauf verschwunden war. Glücklicherweise konnte er wenig später in einer Nachbarstraße ohne Leine und Halsband und zudem sehr verstört wieder aufgefunden werden.
Am vergangenen Sonntag, den 7. November, schließlich erfuhr das Vorstandsmitglied Sebastian Everding von dem Diebstahl eines jungen Shepherd-Mix-Rüden vor dem Sportpark in Bergheim. Der Hund mit dem Namen ?Lucky? hat die Farben eines Collies und wurde zuletzt mit einem schwarzen Halsband und grüner Leine gesehen.
?Gerade Junghunde und Hunde der aktuellen Moderassen wie Australian Shepherd und Border Collie sind beliebte Opfer für Tierdiebe. Aus diesem Grund sollte man die Tiere auf keinen Fall unbeaufsichtigt lassen?, erklärt Everding.
Die ehrenamtlichen Tierschützer des Tierheims in Niederaußem appellieren hiermit an alle Tierfreunde im Rhein-Erft-Kreis, verdächtige Aktivitäten sofort den örtlichen Polizeidienststellen zu melden und weitere Hunde- und Katzenbesitzer über die derzeitige Gefahrenlage aufzuklären.
Weitere Informationen unter: www.tierheim-bergheim.de Eine große Bitte bei Suchanfragen: Lassen Sie ihr Tier beim nächsten Tierarztbesuch chippen und registrieren! Z.B. kostenlos beim Haustierregister Tasso (www.tasso.net). Dies erleichtert es uns enorm, ein Fundtier zu identifizieren und den Besitzer zu verständigen.