Ist zwar schon ein paar Tage alt aber trotzdem wichtig!
Tierschützer gewinnen vor Gericht: Vermittlung von Auslandshunden ist kein Tierhandel
Tierschutzorganisationen, die Heimtiere aus dem Ausland nach Deutschland verbringen, um sie hier in ein neues Zuhause zu vermitteln, handeln nicht gewerbsmäßig und müssen demzufolge auch keine Genehmigung nach § 11 Abs. 1 Nr. 3b Tierschutzgesetz beantragen. Das hat das Verwaltungsgericht Lüneburg am 19.04.2012 entschieden.
Das Gericht gab damit einem gemeinnützigen Tierschutzverein aus dem Landkreis Soltau-Fallingbostel recht, der sich gegen die Aufforderung des zuständigen Veterinäramtes zur Wehr setzte, eine Genehmigung für den gewerblichen Handel mit Tieren nach § 11 TierSchG zu beantragen. Die Richter folgten der Auffassung der Tierschützer, dass mit der Rettung und Weitervermittlung von Hunden keine gewinnerzielende Absicht verfolgt werde. Darüber hinaus entschied das Gericht, dass bei der Verbringung von Heimtieren aus dem Ausland durch gemeinnützige Tierschutzvereine keine Anzeigepflicht nach der Binnenmarkt-Tierseuchenschutzverordnung (BmTierSSchVO) besteht.
Eine Berufung wurde nach Angaben des klagenden Vereines nicht zugelassen. Die schriftliche Begründung finden Sie, sobald sie vorliegt, auf der Internetseite des Internationalen Tierschutzvereins Grenzenlos e. V. (www.itvgrenzenlos.de)
Weitere Informationen zum Auslandstierschutz sowie das Rechtsgutachten ?Die Verbringung von Hunden nach Deutschland - Tierschutz und gewerblicher Handel? finden Sie unter www.tasso.net/Gutachten-Tierschutz
Hallo Sanni, habe den Artikel gerade erst entdeckt! Gewerbsmäßiger Handel ist ja wohl ein Witz. Meine Galgohündin kostete gechipt, entwurmt, geimpft und kastriert 250 Euro, dabei war auch schon die Überführung aus Spanien eingerechnet. Die sogenannten "Wühltischwelpen" kosten ab 600/ 700 Euro aufwärts.(Zoo Zajac) Bei manchen Züchtern bezahlst Du für einen Rassehund ab 1500 Euro aufwärts. Darüber spricht kein Mensch. Ich weiß, dass viele Züchter einen netten kleinen Nebenverdienst haben. Ich habe im letzten Jahr auch diese Erfahrung gemacht. Ich habe eine Freundin bei der Suche nach einer Deutschen Dogge unterstützt. Es wurde uns eine Züchterin empfohlen, die nicht weit entfernt war. (die Dogge meiner Freundin, Wurfbruder zu meiner Luna, war an plötzlichem Herztod verendet). Der Wurf kam im März. Meine Freundin wählte einen Rüden, den wir dann auch abholten. Recherchen unsererseits ergaben, dass bereits im Juni wieder zwei Würfe fielen, usw, usw. Und Doggen gebären viele Welpen( manchmal bis 12 oder sogar mehr). Meine Freundin war total geschockt, einen "sogenannten" Vermehrer unterstützt zu haben, wollte sich aber nicht mehr von ihrem Hund trennen. Deshalb halte ich den Vorwand, Tierschützer als Geschäftemacher zu brandmarken für absurd. Das Urteil war längst überfällig.
Ja, Heike, genau das ist das Problem. "Man" meint, einem Züchter mit irgendwelchen Papieren (Papier ist geduldig ) vertrauen zu können, und muss immer wieder feststellen, dass es nur um Profit geht. Geht Deine Freundin denn offensiv mit dieser Geschichte um? Viele Züchter leben von der Mund-zu-Mund-Propagande... und viele stehen schon auf der schwarzen Liste....
Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen... Gabi & Co.
Ich finde das Urteil auch längst überfällig! Denn wenn ich an den schmierigen Tierhändler in Duisburg denke, der ja auch immer behauptet, das Tierschützer im Grunde auch mit Tieren handeln/verkaufen...dann könnte ich explodieren. So macht man Tierschutz schlecht, auch wenns da vielleicht ein paar schwarze Schafe gibt, die sich einfach nur als Tarnung Tierschutz nennen.
Gruß und Wuff Sandra &... Sei friedlich. Sich nicht rächen kann auch eine Rache sein.(Danny Kaye)
Zitat von GagameJa, Heike, genau das ist das Problem. "Man" meint, einem Züchter mit irgendwelchen Papieren (Papier ist geduldig ) vertrauen zu können, und muss immer wieder feststellen, dass es nur um Profit geht. Geht Deine Freundin denn offensiv mit dieser Geschichte um? Viele Züchter leben von der Mund-zu-Mund-Propagande... und viele stehen schon auf der schwarzen Liste....
Bisher geht meine Freundin leider nicht offensiv damit um! Leider, krank ist der Hund nämlich auch. Aber ich möchte ihr nichts vorschreiben. Diese Züchterin steht noch nicht auf der schwarzen Liste. Sie produziert fleißig weiter!
Vielleicht kommt sie irgendwann von selbst darauf, dass sie damit indirekt Leid - bei Hund und Mensch - verhindern könnte. Denn wenn keine Nachfrage, dann auch kein Angebot.... Ich wünsche ihr und vor allem dem Hund, dass es ihm trotzdem gut geht, und anderen wünsche ich mehr Weitsicht. DEM Züchter wünsche ich die Pest an den Hals.
Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen... Gabi & Co.
bei solchen Themen geht mir auch die Hutschnurr hoch und ich könnt ,verstehe nicht,warum es nicht ein Gesetz geben kann,wo man Züchter regelmäßig kontrolliert ,Wurf maximal alle 2 Jahre,und den " Hobbyzüchtern " und Co erstmal ein Zuchtverbot ausstellt,bis endlos herrenlose Tiere ihr Zuhause gefunden haben.
Cheryl, Niko+Anni
Im Leben der treueste Freund,der Erste mich zu begrüßen,der Vorderste mich zu verteidigen