ZitatVerdacht auf Wilderei - Vierbeiner gerät in Bügelfalle
METELEN "Eine unvorstellbare Szene." Die Metelenerin ist auch am Montag noch geschockt von dem Vorfall, den sie am Samstagnachmittag der Polizei meldete. Am Rande eines Feldes an der B 70n, Höhe Spakenbaum, fand sie einen jungen Hund - in einer massiven Eisenfalle eingeklemmt.
"Kreisende Raubvögel und laut wimmernde Tierrufe hatten uns aus dem Gespräch gerissen", berichtete die Metelenerin, die mit einer Gruppe unterwegs war. Die Frau eilte heran und fand den Hund in einer Böschung liegend. Gefangen in einem so genannten Eiabzugeisen, einer Bügelfalle, mit der Marder und Iltisse gefangen werden. "Ich habe Glück gehabt, dass dort nicht noch eine zweite Falle platziert war. Sonst wäre ich wohl mit einem Fuß hineingeraten."
Die Metelenerin informierte sofort die Polizei. "Und wir informierten umgehend den Jagdpächter und einen Tierarzt", sagte Polizei-Pressesprecher Jochen Laschke am Montag auf Anfrage unserer Redaktion. Gemeinsam sorgten Polizei und Finder dafür, dass der zum Glück noch lebende Hund nach rund eineinhalb Stunden aus der Falle befreit werden konnte. Laschke: "Der Hund wurde sofort zum Tierarzt gebracht." Die Beamten dokumentierten zudem die Situation vor Ort und stellten die Falle sicher.
Hundehalter gesucht
Der Hundeeigentümer konnte bislang nicht ausfindig gemacht werden. "Die Überprüfung läuft noch", sagte Laschke. Bei dem Vierbeiner handelt es sich um einen rund 30 Zentimeter großen Mischling mit hellbraunem Fell.
Auch die Suche nach dem Fallen-Aufsteller verlief bislang erfolglos. "Wir ermitteln wegen Tierquälerei, Verstoßes gegen das Jagdgesetz und Wilderei." Denn die Falle müsse ja nicht zwangsläufig von einem Jäger aufgestellt worden sein. Laschke: "Theoretisch kann es sogar sein, dass die Falle legal aufgestellt wurde. Das ist zu bestimmten Zeiten und unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt."
"Wilderei"
Der Hegering Metelen geht allerdings fest davon aus, dass es sich um Wilderei handelt. "Ich habe am Wochenende mit dem Revierinhaber gesprochen", sagte Ralf Krude, Vorsitzender des Hegerings, gestern im Gespräch mit unserer Redaktion. "Er sagte, er sei doch als Jäger nicht lebensmüde, in dem Bereich eine Falle derart offen aufzustellen." Nutze ein Jäger ein Eiabzugeisen, dann werde es durch einen Kasten gesichert. Krude: "Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass zum Beispiel ein Kind hineintreten kann." Die Art und Weise, wie die Falle an der Böschung aufgestellt worden sei, belege die Wilderei-Absicht. Als "grausig" bezeichnete auch die Metelenerin, die den gequälten Hund fand, die Fangmethode. "Das hätte dem Tier einen langsamen, qualvollen Tod bringen können."
Zeugen, die das Aufstellen der Falle beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Ochtrup unter Tel. (0 25 53) 9 35 60 zu melden.
Was für eine Schweinerei. Vor kurzem gab es einen sehr langen Bericht darüber im TV. Diese Dinger gibt es noch zu Hauf und es waren ganz viele Fälle dabei, wo Hunde in so einer FAlle gelandet sind. Echt zum
einfach grausig,hoffe auch sehr,daß sich der HH findet oder meldet :s wollte was über Wühlmausfallen wissen und habe übers Internet so ein Heftchen mit solchen Fallen drin zugeschickt bekommen ,wusste gar nicht,daß jeder einfach so an diese Fallen ran kommen kann ,auch das sie Duftstoffe anbieten,um Katzen anzulocken ....da war ich doch wieder richtig stinkig auf die Jäger Einfach entsätzlich was einfach so angeboten wird,das sollte VERBOTEN werden
Cheryl, Niko+Anni
Im Leben der treueste Freund,der Erste mich zu begrüßen,der Vorderste mich zu verteidigen