Staatsoper lenkt ein: Keine toten Rehe auf der Bühne Proteste von Tierschützern zeigen Wirkung
Ausgerechnet Menschen, die sich der Kultur verschrieben haben, wollten bei der Premiere der Oper "Rusalka" von Antonin Dvorak am 23. Oktober ein totes Reh auf der Bühne zeigen. Für jede der insgesamt 12 Aufführungen war ein weiteres totes Reh vorgesehen. Der österreichische Regisseur Martin Kusej, bekannt für derartige Inszenierungen, wollte damit einen bestimmten Effekt erzielen. Der sofortige massive Protest vieler Tierschützer hat die Verantwortlichen einlenken lassen. "Auch wenn die Rehe laut Aussagen der Staatsoper nicht extra für die Inszenierung sterben sollten, ist allein der Gedanke an so wenig Achtung vor Tieren für einen Kulturbetrieb wie die Bayerische Staatsoper unfassbar", so Andrea Thümmel, TASSO-Pressesprecherin, erschüttert.
"Egal wie sehr wir etwas lieben, wir können es doch nicht so sehr festhalten, dass der Tod es unserem Griff nicht entwinden kann. Was bleibt ist einzig die Gewissheit, dass die Verbindung weiter besteht und wir uns vielleicht irgendwann wiedersehen werden."